Einfache Formel – vielschichtiger Aufbau:
Theorie + Praxis = Pädagogisch-Praktische Studien
Die Pädagogisch-Praktischen Studien setzen sich aus verschiedenen Praktika zusammen, welche durch Begleitlehrveranstaltungen ergänzt werden.
Die Praktika der Pädagogisch-Praktischen Studien kurz erklärt:
In den verschiedenen Praktika sammeln Sie zu unterschiedlichen Schwerpunkten sowohl im Bachelorstudium als auch im Masterstudium Praxiserfahrungen an unterschiedlichen Schultypen oder außerschulischen Einrichtungen. Diese Schwerpunkte unterstützen Sie bei der Bearbeitung und Reflexion der vielseitigen Herausforderungen in der Praxis.
Ihre Praxiserfahrungen werden von LehrerInnen an der jeweiligen Schule – Ihren MentorInnen – begleitet. Während dieser Zeit tauschen Sie sich mit Ihren MentorInnen aus, erhalten von Ihnen Rückmeldungen zu Ihrem Unterrichtshandeln und können sich so gezielt weiterentwickeln.
Was hat es mit den Begleitlehrveranstaltungen auf sich?
Ihre Praktika der Pädagogisch-Praktischen Studien werden durch theoretischen Input im Bereich der Bildungswissenschaftlichen Grundlagen und der Fachdidaktik ergänzt. Die sogenannten Begleitlehrveranstaltungen verstehen sich als evidenzbasierte Theorie aus beiden Bereichen.
Die Begleitlehrveranstaltungen sind parallel zu Ihren Praktika der Pädagogisch-Praktischen Studien zu absolvieren. In der Begleitlehrveranstaltung erhalten Sie Unterstützung bei der Unterrichtsplanung und haben die Möglichkeit Ihr Wissen zu reflektieren und so Theorie und Praxis gut zu verknüpfen.
Welche Begleitlehrveranstaltung zu welchem Praktikum gehört zeigt die folgende Grafik:

…beginnen Sie Ihre Praxisphase mit:
- Orientierungspraktikum „Theorie und Praxis des Unterrichts“ + Begleitlehrveranstaltung BWG:
Dieses Praktikum der Pädagogisch-Praktischen Studien absolvieren Sie fachunabhängig an einer Mittelschule. Es ist verpflichtende Grundlage und Teil der STEOP.
- Darauf folgt das erste Fach- bzw. Spezialisierungspraktikum PPS 1 „Einführung in die pädagogische Forschung“+ Begleitlehrveranstaltung in BWG und FD:
Bei jedem Fach- bzw. Spezialisierungspraktikum erhalten Sie Input in den Begleitlehrveranstaltungen der Bildungswissenschaftlichen Grundlagen und der Fachdidaktik. Die fachdidaktische Begleitung hilft Ihnen, Ihre Erfahrungen und Beobachtungen aus dem Unterricht in die Theorie einzuordnen und Ihr fachdidaktisches Wissen zu erweitern. Sie diskutieren und reflektieren gemeinsam in einer Lerngruppe mit Ihren StudienkollegInnen die Unterrichtssituationen. Die Fach- bzw. Spezialisierungspraktika absolvieren Sie in jedem Ihrer Unterrichtsfächer/Spezialisierungen, wodurch Sie vielfältige Praxiserfahrungen sammeln. Die beiden dazugehörigen Begleitlehrveranstaltung absolvieren Sie nur einmal.
Nach diesen ersten Praxiserfahrungen können Sie die weiteren Praktika der Pädagogisch-Praktischen Studien des Bachelorstudiums in einer beliebigen Reihenfolge durchführen. Wichtig dabei ist, dass Sie parallel zu den Fach- bzw. Spezialisierungspraktika Ihre Begleitlehrveranstaltungen besuchen.
…sammeln sie weitere Praxiserfahrung mit:
- Fach- bzw. Spezialisierungspraktikum PPS 2 „Diversität und Inklusion“ + Begleitlehrveranstaltung BWG und FD:
In jedem Ihrer Unterrichtsfächer/Spezialisierungen können Sie während des Fach- bzw. Spezialisierungspraktikums PPS 2 Lehrhandlungen anwenden. Die beiden dazugehörigen Begleitlehrveranstaltungen in den Bildungswissenschaftlichen Grundlagen und der Fachdidaktik absolvieren Sie auch hier einmalig.
- Fach- bzw. Spezialisierungspraktikum PPS 3 „Pädagogische Diagnostik, Förderung und Leistungsbeurteilung“ + Begleitlehrveranstaltung BWG und FD:
Auch im Fach- bzw. Spezialisierungspraktikum PPS 3 sammeln Sie in jedem Ihrer Unterrichtsfächer/Spezialisierungen Praxis und absolvieren einmalig die beiden dazugehörigen Begleitlehrveranstaltungen in den Bildungswissenschaftlichen Grundlagen und der Fachdidaktik.
- Forschungspraktikum „Qualitätssicherung und Evaluation“ + Begleitlehrveranstaltung BWG:
Im Rahmen Ihres Forschungspraktikums setzen Sie sich in Form einer schriftlichen Arbeit mit einer von Ihnen gewählten Forschungsfrage auseinander. Theoretisch unterstützt werden Sie dabei in der Begleitlehrveranstaltung der Bildungswissenschaftlichen Grundlagen.
…runden Sie Ihre Praxiserfahrungen ab mit:
- Fach- bzw. Spezialisierungspraktikum PPS 4 + Begleitlehrveranstaltung BWG und FD:
Hier liegt der Fokus auf der sprachlichen Bildung im Kontext von Mehrsprachigkeit sowie auf den digitalen Kompetenzen. Auch das Fach- bzw. Spezialisierungspraktikum im Master bietet Ihnen die Möglichkeit Ihre Praxiserfahrung in Ihren Unterrichtsfächer/Spezialisierungen an Schulen zu vertiefen. Hier absolvieren Sie ebenso einmalig die dazugehörigen Begleitlehrveranstaltungen in den Bildungswissenschaftlichen Grundlagen und der Fachdidaktik.
- Pädagogisches Praktikum + Reflexionsseminar:
Dieses Praktikum können Sie entweder an einer Schule oder einer außerschulischen Einrichtung, wie beispielsweise einer Nachmittagsbetreuung oder einem Nachhilfeinstitut, absolvieren. Zu diesem Praktikum der Pädagogisch-Praktischen Studien gehört ein darauffolgendes Reflexionsseminar, welches Sie bei Ihrer persönlichen Weiterentwicklung unterstützt.
Anlaufstelle bei Fragen zu der Praktikaorganisation ist das Zentrum für Pädagogisch-Praktische Studien (ZePPS). Auf der Webseite des ZePPS finden Sie alle notwendigen Informationen rund um die Pädagogisch-Praktischen-Studien.
Holen wir uns abschließend die Formel nochmals ins Gedächtnis
Theorie + Praxis = Pädagogisch-Praktische Studien und fassen zusammen:
Bei den Pädagogisch-Praktischen Studien erwerben Sie spezifische sowie berufsbezogene Kompetenzen und Fähigkeiten für den LehrerInnenberuf. Sie erlangen bildungswissenschaftliches, fachliches und fachdidaktisches Wissen. Durch die Verbindung von Theorie und Praxis können Sie auf wissenschaftlicher Basis Ihren Unterricht planen, gestalten, reflektieren und weiterentwickeln.